Es gibt ein Überangebot an Sprachkursen.
Häufig reicht es
aus, mehrere Vergleichsangebote einzuholen, aus denen man
wählt. Die zunehmende Internationalisierung erfordert aber neben Soft Skills
immer mehr Kompetenzen, die eine Kommunikation auf fachsprachlicher Ebene
ermöglichen.
Business English Kurse bedienen ein
Standardprogramm, das sich an allgemeinen Bedürfnissen beruflicher Kommunikation
orientiert. Es wird gesprochen und telefoniert, geschrieben und gemailt.
Besucher werden empfangen und herumgeführt, Geschäftspartner ins Restaurant
eingeladen. Berufsorientierte Kommunikation wird dabei nicht konkret vermittelt,
sondern anhand eines universellen Katalogs und losgelöst von konkreten
beruflichen Fragestellungen abgehandelt. Mitarbeiter international agierender
Unternehmen sehen sich dabei einem wachsenden Bedarf tätigkeitsbezogener und
fachsprachlicher Schulungen auch im Fremdsprachenbereich ausgesetzt. Während es
ein Überangbot an Sprachschulen und Kursen gibt, ist das Angebot am sog. ESP
(English for Special Purposes) sehr begrenzt. Das ist vor allem ein personelles
Problem: Der Sprachenlehrermarkt ist frei zugänglich, jeder Anbieter definiert
seine Einstellungsvoraussetzungen selbst. Diese erschöpfen sich häufig im
Kriterium des Muttersprachlers. Dozenten mit fachlichem Hintergrund sind kaum
vorhanden und werden nicht gezielt gesucht.
In der Darstellung nach außen sieht
man sich mit besonderen Lehrmethoden, Kursstufen- und
Qualitätssicherungssystemen konfrontiert, die für einen duchschnittlichen
Interessenten kaum nachvollziehbar sind. So wird auf Befragungen in eigener
Regie (Selbstevaluation), ein Zertifikat nach dem internationalen
Normenkomplex ISO 9000 ff. oder ihre Mitgliedschaft in einem
Qualitätsverbund verwiesen, mitunter finden sich Hinweise auf die European
Foundation for Quality Management (EFQM) und Wettbewerbe. Neben der
individuell höchst unterschiedlich gestalteten Selbstevaluation gibt es mehr
als ein Dutzend fremdevaluativer Konzepte mit unzähligen Varianten.
Angesichts dieser Vielfalt erscheint es wichtig festzuhalten, dass viele
Ansätze, die sich in der Wirtschaft im Rahmen von B2B-Beziehungen etabliert
hatten und seit den 90er Jahren auf den Weiterbildungsbereich projiziert
wurden, auf organisatorische Prozesse abzielen und für die Beurteilung der
pädagogischen Substanz nichts hergeben. Eine Sprachschule, die z.B. nach ISO
9000 zertifiziert ist, hat nicht etwa die inhaltliche und
didaktisch-methodische Qualität ihres Angebots belegt, sondern die
Einhaltung standardisierter Verfahrensabläufe. Hinzu kommt, dass die
Hintergründe derartiger Zertifizierungsbestrebungen nicht immer an
authentische Qualitätsansprüche geknüpft sind. Häufig dienen sie als
Werbeplakette und Schlüssel zur öffentlich geförderten Weiterbildung (vgl.
Mustu, Sprachkurse im Test, in: Sprachen und Beruf, Berlin 2008).
Jeder Dritte benötigte im Jahr 2006
zumindest Grundkenntnisse in Fremdsprachen, jeder sechste Erwerbstätige
Fachkenntnisse. Das ist das Ergebnis einer Studie, für die das
Bundesinstitut für Berufsbildung 20.000 Erwerbstätige befragt hatte.
Fest steht: Je anspruchsvoller die Tätigkeit, desto eher werden
Fremdsprachenkenntnisse verlangt. Das gilt besonders für Akademiker, zum
Beispiel Wissenschaftler, Informatiker, Ingenieure und Journalisten.
Überdurchschnittlich oft brauchen aber auch Dienstleistungskaufleute
Sprachkenntnisse, zum Beispiel aus den Bereichen Banken und Versicherungen. Neben der eigentlichen Standardsprache gewinnen fachsprachliche Komptenzen
immer mehr an Bedeutung. Außer bei Wissenschaftlern und Medienleuten sind
die Anforderungen an fachbezogene Kenntnissen auch bei Organ-, Verwaltungs-
und Rechtsberufen besonders hoch. Der Markt trägt dem aber nur sehr bedingt
Rechnung. Viele Anbieter können es auch gar nicht, da sie mit ihren oft
geschlossenen und über Jahrzehnten gefestigten Konzepten keine
Nischenkompetenzen haben. Für einen derart spezialisierten
Personenkreis benötigen Sie ein individuell zugeschnittenes Programm mit
Dozenten, die nicht nur die Sprache beherrschen, sondern auch das Fach
verstehen. Eine Universalsprachschule hilft Ihnen hier ganz sicher nicht
weiter.
Unser Konzept trägt dem Rechnung:
Wir bieten Seminare
und Workshops als auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Schulungen in Ihrem Unternehmen an.
In diesen werden
individuell teilnehmer- und berufsbezogene Sprachkompetenzen vermittelt.
Der Seminarleiter
bringt muttersprachliches Niveau, einen fachlichen Hintergrund,
didaktisch-methodische Kompetenz, langjährige
Unterrichtserfahrung und entsprechende Referenzen mit.
Ihnen tritt bei der
Planung, Organisation und Gestaltung kein Verkäufer, sondern der Seminarleiter
selbst gegenüber. Hierdurch wird gewährleistet, dass Sie Ihre sprachlichen und
fachspezifischen Anforderungen mit einer Person erörtern können, die Ihre
Branche kennt. |
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Dieses Konzept kann nur dann funktionieren, wenn es Gestaltungsfreiräume gibt,
die dem Anspruch individueller Betreuung gerecht werden. Deshalb gilt bei uns:
kein vorgefertigtes Programm, keine Mindestkontingente, maßgeschneiderte
Konzepte.
Englisch für Juristen, Steueberater, Wirtschaftsprüfer, Buchalter, Banken und
Versicherungen
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Englisch im
Beruf nach Tätigkeiten

Quelle:
Stiftung Warentest |